Wenn körperliche Beschwerden psychische Ursachen haben
Intuitiv verbinden die meisten Menschen körperliche Beschwerden mit körperlichen Ursachen. Bei der Somatisierungsstörung verhält es sich anders. Sie gehört zu den somatoformen Erkrankungen, die sich dadurch auszeichnen, dass Betroffene an Schmerzen oder Funktionsstörungen leiden, aber keine organische Ursache vorliegt. Viele Betroffene haben einen langen Leidensweg hinter sich, meistens mit zahlreichen Arztbesuchen, ohne dass eine körperliche Ursache für die Symptome gefunden werden konnte. Auch der Alltag der Betroffenen ist häufig stark beeinträchtigt. Mit einer ganzheitlichen Behandlung auf Basis psychotherapeutischer Ansätze kann das Krankheitsbild genau diagnostiziert und wirkungsvoll behandelt werden.
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Eine Somatisierungsstörung äußert sich durch körperliche Beschwerden, die sich durch eine Vielzahl an Symptomen zeigen und mit Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen verbunden sind. Häufig leiden Betroffene bereits vor dem 30. Lebensjahr an somatischen Beschwerden. Das Ausmaß und der Schweregrad der Symptome kann individuell variieren, jedoch verschwinden sie selten für einen längeren Zeitraum. Zu den häufigsten Somatisierungsstörungen gehören unter anderem:
Folgende Risikofaktoren können an der Entstehung und Aufrechterhaltung der Somatisierungsstörung beteiligt sein:
Eine eindeutige Ursache für die Entstehung von Somatisierungsstörungen konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Man geht davon aus, dass biologische, psychologische, soziale und genetische Faktoren bei der Entstehung zusammenspielen. Die Entstehung von Somatisierungsstörungen kann viele Auslöser haben. Häufig handelt es sich dabei um psychosoziale Faktoren, wie verdrängte Konflikte und Ereignisse, eine permanente Stressbelastung aber auch traumatische Lebensereignisse können die Ursache sein. Bei manchen Somatisierungsstörungen geht man davon aus, dass die erhöhte Schmerzempfindlichkeit mit einer veränderten Schmerzverarbeitung im zentralen Nervensystem zusammenhängt.
Der Aufenthalt im CLINICUM ALPINUM beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und Diagnose. Auf dieser Basis erstellen unsere Ärzte und Therapeuten gemeinsam mit Ihnen einen individuellen und ganzheitlichen Therapieplan, der auf Ihr Krankheitsbild angepasst wird. Im Laufe des Klinikaufenthaltes entwickelt der Therapeut mit Ihnen ein Störungsmodell, um die Krankheitszusammenhänge besser zu verstehen und psychologische Wechselwirkungen zu erkennen. Zusätzlich werden Techniken und Strategien zur Bewältigung der körperlichen Symptome erlernt. Ein weiterer elementarer Bestandteil der Therapie sind achtsamkeitsbasierte Methoden und Körpertherapien.
Mit neuer Kraft zurück ins Leben!